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Steinbruch Oberschöna

Auf ca. 19 ha erstreckt sich südwestlich von Freiberg das Gelände des ehemaligen Steinbruchs Oberschöna. Mit seinem Bruchgewässer, den Steilkanten und unterschiedlich bewachsenen Halden- und Sohlensystemen ist der Steinbruch wertvoller Lebensraum u.a. für Amphibien und Reptilien sowie Brutgebiet für Eulen.

Der Steinbruch Oberschöna wurde Anfang der 1990er Jahre in einem Gebiet kleinerer Quarzitbrüche neu aufgefahren, aus betriebswirtschaftlichen Gründen jedoch nach wenigen Jahren bereits wieder beendet. Seit 2006 ist der Steinbruch im Eigentum des NaSa e.V. Nach Einstellen der Wasserhaltung entwickelte sich auf der Bruchsohle ein nährstoffarmes, tiefes Restgewässer. Die von Quarzitsand- und –kies geprägte Bruchsohle entwickelte sich im Rahmen der natürlichen Sukzession. Die lockeren Substrate an den Hangböschungen den bilden den Lebensraum der Waldeidechse. Das Steinbruch-Restgewässer, der ehemalige Pumpensumpf sowie temporäre Tümpel in Bodensenken und Fahrspuren sind Laichgewässer für Erdkröte und Grasfrosch. Im ehemaligen Abbaubereich brüten seit mehreren Jahren erfolgreich Eulen. Um die sonnigen Reptilienhabitate zu erhalten und die temporären Laichgewässer zu optimieren realisierte der NaSa e.V. im Jahr 2019 unter Inanspruchnahme von Fördermitteln aus der Richtlinie Natürliches Erbe 2014 (im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen 2014 – 2020 EPLR) eine komplexe Biotop- und Artenschutzmaßnahme, die neben der Anlage mehrerer neuer Laichgewässer auch die Freistellung der Bruchsohle von Gehölzen sowie die Schaffung von Rohbodenflächen beinhaltete. Gleichzeitig wurden Maßnahmen gegen illegale Aktivitäten wie Motocross, Campieren und Müllablagern umgesetzt, welche den Biotopcharakter und die Störungsarmut des Geländes bedrohten. Das Betreten der unteren Bruchsohle ist zum Schutz von Leib und Leben verboten. Es besteht erhebliche Steinschlag- und Rutschungsgefahr.