Zum Hauptinhalt springen
Knoblauchkröte
Knoblauchkröte
BlauflügeligeSandschrecke
Ringelnatter
QuappeKnoblauchkröte
Zauneidechse
LAUBFROSCH
Dünensandlaufkäfer
ItalienischeSchönschrecke
EuropäischeWildkatze
Zauneidechse
EuropäischeWildkatze
Ringelnatter

Kiesgrube Langhennersdorf

Die westlich von Freiberg gelegene ca. 1,2 ha große ehemalige Kiesgrube ist als nähstoffarmer Gewässerkomplex Lebens- und Rückzugsraumraum für Kamm- und Teichmolch, Erdkröte, Grasfrosch, Waldeidechse und Ringelnatter.

Die Kiesgrube wurde im Jahr 1873 im Zusammenhang mit dem Bau der Eisenbahnlinie Nossen-Freiberg aufgefahren, um den für das Eisenbahnplanum benötigten Kies zu gewinnen, danach wurde sie wieder aufgegeben. Auf dem Grund bildete sich ein Gewässer, welches aus Hang- und Schichtwasser gespeist wird. Eine Anbindung an ein Fließgewässer ist nicht vorhandenen, was die Nährstoffarmut des Wasserkörpers erklärt. Nachdem der Naturschutzverband das Gelände 1992 von den vormaligen Eigentümern erworben hatte, erfolgten 1993 eine Entschlammung des größeren Teiches und die Anlage von fünf kleineren Tümpeln neben dem Ufer. Die Kiesgrube entwickelte sich daraufhin zu einem wertvollen Lebensraum insbesondere für Amphibien (Grasfrosch, Erdkröte, Kamm- und Teichmolch) und Reptilien (Waldeidechse, Ringelnatter, Blindschleiche). Mit den Jahren beeinträchtigte jedoch aufkommender Gehölzbewuchs das einstmals sonnige und nährstoffarme Gewässersystem. Deshalb nahm der NaSa e.V. im Jahr 2018 unter Inanspruchnahme von Fördermitteln aus der Richtlinie Natürliches Erbe 2014 (im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen 2014 – 2020 EPLR) eine erneute Entschlammung vor. In diesem Zusammenhang konnte auch das Ablasssystem erneuert werden, um künftig die Wasserstände der beiden großen Gewässer regulieren zu können. Um den Strukturreichtum und das Angebot von ökologischen Nischen zu erhöhen wurden zusätzlich eine Insel sowie zahlreiche Versteckmöglichkeiten wie Holz-, Kies- und Erdhaufen errichtet.