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Quarry Life Award 2021

Im Jahr 2022 setzt der Naturschutzverband Sachsen e.V. gemeinsam mit der Heidelberger Sand und Kies GmbH ein Wettbewerbsprojekt im Rahmen des Quarry Life Awards in der Kiesgrube Penig um

Die HeidelbergCement AG engagiert sich seit Jahrzehnten nicht nur für die Rohstoffgewinnung, sondern auch für einen naturverträglichen Abbau im Einklang mit Umwelt- und Naturschutzaspekten.

Um diesem Aspekt die erforderliche Aufmerksamkeit zu geben, setzt sich das Abbauunternehmen aktiv für Öffentlichkeits-, Forschungs- und Biotopgestaltungsmaßnahmen auf seinen Abbauflächen ein und zwar unter Beteiligung der interessierten und fachkundigen Öffentlichkeit, z.B. Bildungseinrichtungen und Naturschutzvereinigungen.

Im Rahmen des internationalen Wettbewerbs "Quarry Life Award" von HeidelbergCement hat sich der Naturschutzverband Sachsen e.V. mit einem Renaturierungsprojekt in der Kiesgrube Penig der Heidelberger Sand und Kies GmbH (100% Tochtergesellschaft von HeidelbergCement) beworben. Das Konzept sieht die Etablierung von Biotopen wechselfeuchter und feuchter Standorte unter Nutzung der natürlichen Dynamik des Abbaugewässers in Penig vor. Im Ergebnis des durch eine Fachjury durchgeführten Auswahlverfahrens wurde das Projekt unter die Top-6-Projekte Deutschland gewählt. Die Umsetzung erfolgt von Januar bis September 2022.

Ziel der Umsetzung ist die Sicherung der Lebensräume insbesondere von Kreuzkröte und Kammmolch in der Kiesgrube Penig. Weitere Zielarten sind Limikolen wie z.B. der Flussregenpfeifer und Reptilien wie die Zauneidechse.

Das Besondere am Projekt ist der Ansatz, dass auf einer Teilfläche der Kiesgrube Standortbedingungen ähnlich einer Auendynamik geschaffen werden sollen.

Basierend auf langjährigen Wasserpegelmessungen im Abbaugewässer sowie auf der Auswertung historischer Luftbilder wird eine ufernahe Teilfläche so modelliert, dass sie im Jahresverlauf  - abhängig vom Wasserstand des Abbaugewässers – mehr oder weniger überflutet wird. Ziel ist die dauerhafte Offenhaltung dieses Landlebensraumes ohne weitere Pflegemaßnahmen. Mit den dabei gewonnen Sand-Kiesmassen soll ein zusätzliches Flachufer und ein dauerhaft fischfreies Stillgewässer angelegt werden. 

Die Maßnahme wird durch ein Amphibien- und Reptilienmonitoring begleitet.

Ergebnis nach Umsetzung der Maßnahme:

Etwa 4.000 m² des ehemaligen Schwemmfächers in der Kiesgrube Penig wurden bis September 2022 artenschutzgerecht gestaltet, indem der Sand-Kiesboden freigelegt, das Gelände abgesenkt und mehrere wasserführende Tümpel (Rinnen) angelegt wurden. Aufgrund der problematischen Boden- und Grundwasserverhältnisse mussten dabei zahlreiche technische Schwierigkeiten gemeistert werden. Die letztlich angewandte Technolgie kann als Vorbild für ähnliche Standorte gelten. 

Das Gebiet wurde noch während der Baudurchführung durch die Wechselkröte besiedelt, deren erfolgreiche Fortpflanzung in den Tümpeln nachgewiesen werden konnte. Auch der Flussregenpfeifer war regelmäßiger Nahrungsgast. Es ist davon auszugehen, dass sich die Fläche auch in den nächsten Jahren als attraktiver Amphibien- und Limikolenlebensraum entwickeln wird, da sie wieder an das Überflutungsregime des Restsees angeschlossen ist.

zur Webseite des Quarry Life Award Projektes

zur Webseite des Naturschutzverbandes Sachsen e.V.

Impressionen vom Renaturierungsprojekt des NaSa e.V. in der Kiesgrube Penig

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