Zum Hauptinhalt springen
EuropäischeWildkatze
LAUBFROSCH
ItalienischeSchönschrecke
Knoblauchkröte
Dünensandlaufkäfer
Zauneidechse
Knoblauchkröte
BlauflügeligeSandschrecke
Ringelnatter
QuappeKnoblauchkröte
Ringelnatter
Zauneidechse

Die ARCHE-Naturprojekte
des Naturschutzverband Sachsen e.V. (NaSa)

Die ARCHE-Naturprojekte sind ein Projekt des Naturschutzverbandes Sachsen e.V. mit Unterstützung weiterer Partner. Der Begriff „ARCHE“ steht sinnbildlich für das biblische Rettungsboot, welches das Überleben der Arten sicherte. ARCHE-Gebiete sind besondere Gebiete, sie bieten Rückzugsräume für Tier- und Pflanzenarten, die in der Kulturlandschaft keinen oder nicht mehr genügend Lebensraum finden. Gleichzeitig gewährleisten sie, dass aus ihnen heraus eine Wiederausbreitung der Arten erfolgen kann. Zu den ARCHE-Gebieten gehören insbesondere Abgrabungsflächen des Bergbaus wie Kies-, Sand- Lehm- und Tongruben, Steinbrüche sowie Kohletagebaue.

Die Projektgebiete des ARCHE-Projektes bisher:

Sachsen Thüringen

Die Ziele unseres Projektes sind:

  • Schaffung und dauerhafte Sicherung wertvoller Biotopkomplexe in ehemaligen Abgrabungsflächen des Bergbaus 

  • Erhaltung überlebensfähiger Populationen u.a. besonders gefährdeter Amphibien- , Reptilien- und Vogelarten (z.B. Kreuzkröte, Kammmolch, Zauneidechse, Uferschwalbe)

  • Stärkung bzw. Neuschaffung des Biotopverbundsystems

  • Darstellung der Entstehung von Bergbaufolgelandschaften (Renaturierung/Rekultivierung)

  • Verdeutlichung der besonderen Bedeutung von Bergbaufolgelandschaften für den Biotop- und Artenschutz

  • Nutzung ausgewählter Flächen als praktisch erlebbare Naturräume, insbesondere für die Umweltbildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen

Amphibien, Reptilien und Vögel

des Offenlandes finden in Bergbaufolgelandschaften störungsarmen Lebensraum, der in einer weitgehend nutzungsintensivierten Kulturlandschaft verloren gegangen ist.

Abgrabungsflächen des Bergbaus gibt es in allen Landesteilen Deutschlands. Sie zeichnen sich u.a. durch eine besondere Nährstoffarmut und einen großen Strukturreichtum aus. Eine Besonderheit ist die Störungsarmut, da mit der Einstellung der bergbaulichen Tätigkeiten auf diesen Flächen in der Regel keine weiteren menschlichen Nutzungsaktivitäten zu verzeichnen sind. Sie sind deshalb in hervorragender Weise als Wiederausbreitungsschwerpunkt für die Neubesiedelung des Umlandes durch gefährdete Tier- und Pflanzenarten geeignet und haben folglich das Potential für einen wesentlichen Grundpfeiler eines flächendeckenden Biotopverbundsystems.

Das ARCHE-Naturprojekt

soll gleichzeitig zeigen, dass Abbauflächen durch die nachfolgende Renaturierung für den Schutz der Umwelt eine Aufwertung gegenüber dem Wert ihrer ursprünglichen Nutzung erfahren können.

Die umweltschonende Nutzung heimischer Rohstoffe in Verbindung mit den hohen Sozial- und Sicherheitsstandards Deutschlands ist zudem nachhaltiger, als entsprechende Rohstoffe aus Quellen zu importieren, die diesen Standards nicht genügen.